Schlagwortarchiv für: Laufen

Laufen, das ist heute mehr als nur ein Hobby oder ein gesunder Zeitvertreib. Laufen ist Lifestyle. Und das bedeutet, dass man nicht einfach nur für sich läuft. Viele von uns teilen gerne ihre Leidenschaft mit anderen. Im Reallife, indem sie in Lauftreffs, Laufcommunities oder Laufvereinen gemeinsam laufen. Und in den Social Media. Hier finden sich etliche Gleichgesinnte. Einen Marathon laufen? Kein Problem! So zumindest scheint es, wenn man sich diverse Instagram-Accounts von laufenden Menschen anschaut. Dabei kann der soziale Druck in einem Lauftreff, einer Laufcommunity, einem Laufverein oder eben in den Sozialen Medien dazu führen, dass man übermotiviert ist, zu schnell zu viel will, sich durch die Lauffreunde als minderwertige*r Läufer*in fühlt und im schlimmsten Fall am Ende die Lust und den Spaß am Laufen verliert. Im folgenden Blogpost erfährst Du, wie Du es schaffst, Dich auf die positiven Aspekte des Laufens in der Community zu konzentrieren und mögliche negative Einflüsse auszublenden. Ich gebe Dir 5 Tipps, wie Du vermeidest, dass Du aus Gruppenzwang Eigendruck aufbaust.

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In ihrem Blogpost Nachgefragt – warum treiben Fitnessblogger Sport erzählen Lotta und Schorsch von tri-it-fit, wie sie zum Sport gekommen sind. Außerdem haben sie mit ihrem Post andere Fitnessblogger*innen dazu ermutigt, auch ihre Geschichte auf dem Weg zum/zur Sportler*in zu erzählen. So wollen auch wir heute darüber berichten, warum wir eigentlich Sport machen.

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Heute geht es um das Mysterium Regeneration. Jede*r Sportler*in, der/die ambitioniert trainiert, muss sich früher oder später auch mit dem Thema Regeneration auseinandersetzen. Egal ob höher, schneller oder weiter dein Ziel ist. Erreicht wird es erst, wenn du zum richtigen Training auch richtig regenerierst.

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Nun ist mein Ultramarathon-Debüt einen Monat her und ich habe langsam verarbeitet, was ich beim Rennsteiglauf erreicht habe. Geistig als auch körperlich fühle ich mich bereit für neue Aufgaben. Bevor ich aber nach vorne schaue, möchte ich Dir gerne 7 Tipps vorstellen, die mir auf dem Weg zu meinem ersten Ultramarathon geholfen haben.

1. Glaube an Dich!

Der absolute Schlüssel für all meine läuferischen Aktivitäten ist der bedingungslose Glaube an mich selbst. Sobald ich an der Startlinie stehe, kann ich mich auf meine mentale Stärke verlassen. Ich habe auf den 73,5 Kilometern am Rennsteig zu keiner Sekunde darüber nachgedacht, ob ich es ins Ziel schaffe. Das stand für mich außer Frage.

Im Gegensatz dazu begleitet der Glaube an mich selbst mich nicht immer im Training. Ich hinterfrage mich und das, was ich tue, sehr häufig.  So habe ich auch oft gerätselt, wie ich 73,5 Kilometer und 1800 Höhenmeter schaffen soll. Ich denke, in der Vorbereitungszeit ist es ok, wenn man seiner Sache nicht immer zu 100% sicher ist. Es ist schließlich wichtig, sich mit seinem eigenen Training auseinanderzusetzen und sich zu hinterfragen. Nur so kann man sich immer weiter verbessern.

Trailrunning, Rennsteiglauf Verpflegungspunkt, Ultra

Zu viel Hadern ist allerdings schädlich. Denn wenn man in der Vorbereitung auf einen Ultramarathon nicht an sich glaubt, dann braucht man sich gar nicht erst an die Startlinie zu stellen. Ich empfehle Dir daher, an einem gesunden Selbstbewusstsein zu arbeiten. Gleichzeitig solltest Du aber auch regelmäßig reflektieren, wie Dein Training gelaufen ist.

2. Habe eine(n) Berater*in/Mentor*in!

Da ich mich sehr viel mit mir und dem, was ich tue, auseinandersetze und regelmäßig Dinge in Frage stelle, ist für mich eine Vertrauensperson, mit der ich meine Sorgen und Gedanken diskutieren kann, von großer Bedeutung. Ich habe das große Glück, dass ich mit Carsten diese Person an meiner Seite habe. Gerade weil es nicht immer einfach ist, wenn Dein(e) Berater*in/Mentor*in gleichzeitig Dein(e) Partner*in ist, bin ich wahnsinnig dankbar, dass Carsten sich dieser Rolle annimmt.

Da man sich selbst gegenüber niemals objektiv ist, sollte man regelmäßig eine Vertrauensperson hinzuziehen, um Sorgen und Probleme zu diskutieren. Das ist wie im restlichen Leben: Nur wer seine Sorgen und Gedanken teilt, kann auch Unterstützung erfahren. Und oft sind die Sorgen bereits verflogen, wenn man nur darüber spricht.

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3. Lass Dich von einem/einer Trainingsexperten/-expertin beraten!

Wenn Du bereits erfahrene(r) Läufer*in bist und Dich selbst viel mit dem Thema Trainingsplanung auseinandersetzt, kannst Du Dir natürlich auch Deine Trainingspläne und alles was dazu gehört, selbst schreiben. In diesem Fall solltest Du Dich aber trotzdem regelmäßig mit anderen Trainingsexperten austauschen. Nur durch den Dialog kannst Du dazu lernen. Und eine gute, langfristige Trainingsplanung ist für eine solch lange Distanz enorm wichtig.

4. Habe Respekt vor dem Ultramarathon!

Auch wenn ich einen wahnsinnigen Glauben an mich selbst entwickeln kann, wenn es an die Startlinie geht, habe ich trotzdem riesigen Respekt, vor dem, was kommt. Vor dem Rennsteiglauf hatte ich Respekt vor der Distanz, Respekt vor den Höhenmetern und Respekt vor dem Unbekannten. Der Respekt hilft mir, mein Rennen mit Bedacht anzugehen, mich auf der Strecke nicht zu überpacen und stets die nötige Konzentration zu bewahren.

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5. Arbeite an Deinen Begrenzern!

Als ich mich im vergangenen Jahr dazu entschlossen habe mich beim Rennsteiglauf anzumelden, wusste ich, dass ein langer Weg vor mir liegt. Ich war regelmäßig verletzt, konnte nicht mehrere Wochen am Stück durchtrainieren. Ich wusste: Nur, wenn ich an meinen Begrenzern arbeite, werde ich in der Lage sein, beim Rennsteiglauf gesund und gut vorbereitet an den Start zu gehen.

Ich habe einige Begrenzer. Meine Körperstabilität und -beweglichkeit lassen zu Wünschen übrig. Ich habe eine Hüftdysplasie und bin an den meisten Muskeln meines Körpers stark verkürzt. Das bedeutet, dass ich viel im Bereich Stabilität, Beweglichkeit und Kraft arbeiten muss, damit ich auf lange Distanzen trainieren kann, ohne ständig verletzt zu sein. Also raus aus der Komfortzone und rein ins Nicht-Lauftraining: Core, Stability, Mobility, Yoga, Stretching, Blackroll und Co.

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6. Höre auf Deinen Körper und mach ihn zu Deinem Freund!

Bei allem Training ist es wichtig die Signale seines Körpers nicht zu ignorieren. Trainiere nicht nur stupide nach Deinem Trainingsplan. Höre auf Deinen Körper, wenn er Dir zeigt, dass ihm etwas nicht gefällt. Sieh Deinen Körper nicht als Feind, wenn er mal rebelliert. Stattdessen, mache Deinen Körper zu Deinem Freund. Nur, wenn Ihr Euch beide einig seid, kannst Du erfolgreich an Deiner Fitness arbeiten. Also höre zu, wenn Dein Körper Dir etwas zu sagen hat. Manchmal braucht Dein Körper vielleicht einfach eine Pause. Manchmal möchte Dein Körper einfach wieder ausgiebig durchgedehnt werden. Was auch immer es ist – höre zu und finde den richtigen Weg, Deinen Körper zufrieden zu stellen.

7. Wenn möglich, nimm Deinen persönlichen Groupie mit zum Ultramarathon!

Nichts ist schöner, als jemanden beim Wettkampf dabei zu haben, der/die Dir etwas bedeutet. Carsten hat mich beim Rennsteiglauf an verschiedenen Verpflegungspunkten abgepasst und mich somit unterstützt. Er hat im Ziel auf mich gewartet und mit mir gefiebert. Das schönste Gefühl war die Umarmung unmittelbar nach der Ziellinie. Die Freude über das Geleistete mit wichtigen Menschen zu teilen ist etwas Wunderbares.

Wie würdest Du Dich auf einen Ultra-Lauf vorbereiten? Was ist für Dich wichtig, damit Du bestmöglich vorbereitet bist?

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Bald ist es wieder so weit. Die großen Herbstmarathons z.B. Berlin Marathon, Frankfurt Marathon oder New York Marathon rufen. Und viele Läufer*innen werden diesem Ruf folgen. In den nächsten Wochen möchte ich dir in einer dreiteiligen Artikelserie eine Anleitung geben, wie du dir einen individuellen Marathon Trainingsplan selbst erstellen kannst. Ich zeige dir, worauf du achten musst und wie die Stolperfallen geschickt umschiffst. Insgesamt werden wir 9 einzelne Schritte erledigen um die Planung abzuschließen.

In diesem Artikel lernst du Toni unseren Beispiel-Läufer kennen und lernst, wie du das richtige Marathon-Ziel für dein Vorhaben definierst. Ich stelle unterschiedliche Trainingstypen vor und zeig dir, welchen Einfluss sie auf deine Planung haben. 

Außerdem geht es um das Thema Zeitmanagement. Die Vorbereitung auf eine Marathon erfordert einiges an Zeitplanung und Entbehrungen.

Trainingsplan Marathon 16 Wochen kostenlos

Damit genug der Vorrede. Fangen wir an. Ganz klar und deutlich möchte ich vor dem Start auf folgendes hinweisen: Wenn Du für einen Marathon trainieren willst, dann nimm Dir genug Zeit. Wenn Du heute keinen Sport machst, dann kannst Du innerhalb eines Jahres Deinen Körper auf einen Marathon vorbereiten. Dir muss jedoch klar sein, dass Du dann keine Wunderzeiten laufen kannst und dass Du Dich auf einem sehr schmalen Grad zwischen Training und Verletzung bewegst. Wenn Du Dich heute nicht regelmäßig bewegst, dann ist im ersten Jahr ein Halbmarathon ein geeigneteres Ziel. Im zweiten Jahr kannst Du dann den Marathon in Angriff nehmen.

Für den hier dargestellten Marathon Trainingsplan solltest Du mindestens einen Halbmarathon um die zwei Stunden absolvieren können, oder schon mal einen Marathon gefinisht haben. Wir werden uns hier ausschließlich auf die letzte Phase der Marathon-Vorbereitung (16 Wochen) konzentrieren.

Schritt 1: Das Ziel – Welches Ziel hast Du bei Deinem Marathon?

Wie findest Du aber ein realistisches Ziel für den Marathon? Wenn Du eine neuere Garmin-Uhr hast, dann zeigt Dir die Laufzeitprognose eine theoretische Marathon-Zielzeit an. Meine persönliche Erfahrung zeigt jedoch, dass dieser Wert das absolute Optimum darstellt. Bei anderen Herstellern gibt es sicherlich eine ähnliche Technologie. Alternativ kannst Du auch einen der folgenden Links ausprobieren

Die hier aufgeführten Beispiele können Dir helfen, Dich zu Beginn besser einzuordnen und realistisch zu bewerten. Wer aktuell die 10km nicht unter 60min laufen kann, sollte nicht mit einem Trainingsplan für eine Marathonzielzeit von 3:30h beginnen. Wenn Du also weißt, wie schnell Du laufen willst, dann können wir zum nächsten Punkt kommen.

Für unser Beispiel werden wir einen Marathon Trainingsplan für einen Marathon sub 3:30 erstellen. Unser Beispiel-Läufer, nennen wir ihn Toni, ist Vollzeit-Angestellter und muss täglich 8h Büroarbeit absolvieren. Außerdem hat er eine Familie und damit entsprechende familiäre Verpflichtungen.


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Nein?!? – Jeden Montag geben wir dir DREI Tipps, die dir sofort helfen dein Training effizienter und besser zu gestalten. Jetzt anmelden und nützliche Tipps zum Training und zur Trainingsplanung aus den Bereichen Ernährung, Movement, Mobility und Ausdauer-Training erhalten.

Wir wollen, dass auch du schneller, besser, gesünder und fitter wirst und genauso viel Spass am Ausdauer-Sport hast wie wir.


    Schritt 2: Trainingstyp – Finde Deinen Trainingstyp!

    Du musst herausfinden welcher Typ Sportler*in Du bist. Bist Du eher ein Wettkampftyp oder eher ein Trainingstyp? Wie viele Wettkämpfe brauchst Du, um den Wettkampf-Flow zu bekommen? Dies hat einen starken Einfluss auf den Trainingsplan, seine Belastungsphasen und die einzuplanenden Vorbereitungswettkämpfe.

    Außerdem solltest Du Dir die Frage stellen, wie gut Du bisher mit Planvorgaben zurecht gekommen bist. Fällt es Dir leicht, feste Trainingstermine einzuhalten? Kannst Du Dir die Trainingszeit frei einteilen und gut planen?

    Unser Toni braucht eher weniger Wettkämpfe. Er hat bereits zwei Marathons in den Beinen und weiß, was auf ihn zukommt. 

    Schritt 3: Invest – Was bist Du bereit für den Marathon (Trainingsplan) zu „opfern“?

    Das ist wohl die spannendste Frage, die Du Dir vor dem Start beantworten solltest. Wie viel bist Du bereit zu investieren? Die Vorbereitung auf einen Marathon bedeutet ein hohes Maß an Disziplin und auch ein gewisses Maß an Egoismus. Du wirst je nach Plan 8h – 15h in der Woche mit Training verbringen. Diese Zeit musst Du woanders einsparen. Diese Einsparung ist häufig nur in der Freizeit möglich.

    Das finale Gespräch mit der Familie steht noch aus. Bisher hat Toni immer viel Unterstützung erfahren. Die anderen Marathons hat er jedoch mit nur dreimal Lauftraining in der Woche vorbereitet. 

    Marathonvorbereitung erfordert einiges an Planung. Im nächsten Teil der Anleitung zur Erstellung eines individuellen Marathon Trainingsplan gebe ich dir einen Überblick, welche Pläne sich als Grundlage oder zur groben Orientierung anbieten und was die wichtigsten Begriffe in Trainingsplänen bedeuten. (Schritt 4 bis 6)

    Dir ist das alles zu kompliziert und du möchtest trotzdem einen individuellen Trainingsplan? – Wie wäre es mit einem individuellen Marathon-Trainingsplan aus unserem Online-Shop.

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    Vor 4 Wochen habe ich meine Planung für unser Kurz-Trainingslager auf Fuerteventura vorgestellt. Heute gibt es eine kleine Nachbetrachtung. Wir haben für euch unsere 13 wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst. 

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    Frauen im Ausdauersport – dieses Thema beschäftigt mich nun schon seit einiger Zeit. Wenn man sich so wie wir viel auf Lauf- und Triathlonveranstaltungen herumtreibt, dann fällt einem schnell auf, dass die Frauenquote gegenüber der Anzahl männlicher Teilnehmer deutlich hinterher hinkt. Leider werden wir auch desöfteren mit diversen Stereotypen konfrontiert. Um diese Stereotypen sehr deutlich zu machen, hier eine Auswahl:

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    Wenn man selbst nicht so sporteln kann, wie man es sich vorstellt, heißts sich nicht unterkriegen lassen. Wie kann man sich da besser ablenken als mit dem eigenen Groupiedasein?

    Für Carsten stand Mitte September der Berlinman an. Dies sollte das absolute Highlight seiner Saison sein. Und da ist der Groupie natürlich dreifach nervös.

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    Eigentlich wollte ich in diesem Jahr beim Berliner Halbmarathon nicht an den Start gehen. Nach dem Barcelona Marathon Mitte März und dem Dresdener Citylauf eine Woche danach, sowie einigen geplanten Wettkämpfen im April und Mai, passte der Halbmarathon in Berlin so gar nicht in unsere Saisonplanung. Dann kamen noch meine Verletzungsprobleme hinzu. Doch am Ende kam wieder alles anders.

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    Eine Woche nach der Treppe, stand bei null8null8 mal wieder geradeaus laufen auf asphaltierten Wegen auf dem Plan. Dank unserer Mitgliedschaft im Team Erdinger Alkoholfrei und der dortigen Möglichkeit Freistarts zu gewinnen, hatten wir erneut die Möglichkeit beim Oberelbe-Marathon den Halbmarathon zu laufen. Nachdem Hannah beim Mount Everest Treppenmarathon mal so mir nichts dir nichts zu den Ultraläuferinnen gewechselt ist, klang 21.095km tatsächlich plötzlich nach einer leichten Aufgabe.

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