Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass wir vor einigen Jahren auf Twitter verfolgt haben, wie einige Verrückte Ende Januar 50 Kilometer liefen. Bei Wind und Wetter in einem Ort namens Rodgau in der Nähe von Frankfurt a.M. Nicht genug der Tatsache, dass das ja eigentlich schon bekloppt genug ist. Die 50 Kilometer werden in Rodgau auf einer 5km-Runde absolviert. D.h., die LäuferInnen müssen 10 Runden laufen, um das 50-Kilometer-Ziel zu erreichen.
Wenige Jahre später sitzen wir Ende Januar beim Italiener in Rodgau mit Michael, Elli, Sven, Tanya, Sebastian, Gunter und Patrick zusammen. Der ein oder andere der hier Anwesenden war bereits damals mit dabei. Als wir die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben, wie man so bescheuert sein kann 50 Kilometer auf einer 5-Kilometer-Runde zu laufen. Im Winter.
Morgen findet die 20. Ausgabe des Ultralaufes in Rodgau statt. Und wir werden mit an der Startlinie stehen.
Warum Rodgau50?
Wie kam es dazu, dass wir uns in diesem Jahr unter die knapp 1000 verrückten LäuferInnen in Rodgau gemischt haben?
Wir haben uns für 2019 beide den Supermarathon beim Rennsteiglauf vorgenommen. 74 Kilometer mit knapp 2000 Höhenmetern werden wir dort absolvieren. Mit meiner Entwicklung zur Ultraläuferin in den vergangenen Jahren, war auch Rodgau irgendwie auf unserer heimlichen “Muss-man-mal-gelaufen-sein”-Liste gelandet. Und dieses Jahr passte es einfach gut rein mit dem bevorstehenden Rennsteiglauf und einem Jahr, in dem Carsten keine Triathlon-Langdistanz absolvieren wird. Also haben wir im Rahmen unserer Saisonplanung entschieden: Rodgau50 – wir sind 2019 dabei. Und zack, waren wir auch schon angemeldet.
Gewichtung von Rodgau50: A, B oder C-Wettkampf?
Auch wenn es natürlich erstmal total Banane klingt: Rodgau haben wir für unsere Trainingsplanung als einen C-Wettkampf kategorisiert. Unser Ziel war es also nicht, in Rodgau eine schnelle Zeit zu laufen und den Hauptfokus unseres Trainings auf Rodgau zu legen.
Rodgau sollte also ein langer Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen werden. Das ist aber objektiv betrachtet auch nicht ganz richtig. Denn für uns ist eine 50km-Distanz nichts, was wir normalerweise im Training machen. Unsere längsten jemals absolvierten Trainingsläufe dürften im Bereich zwischen 35 und 38 Kilometer liegen. Bei meiner Vorbereitung auf den Rennsteiglauf Supermarathon 2017 bin ich zwar 3 Marathons innerhalb von 3 Wochen gelaufen. Aber auch diese habe ich allesamt im Wettkampfrahmen absolviert.
Außerdem sollte Rodgau Carstens Ultra-Premiere werden. Tatsächlich ist Carsten vor Rodgau noch nie einen Ultramarathon gelaufen. Auch wenn er im Oktober letzten Jahres mit der Tour de Tirol ein 3-Tages-Etappenrennen absolviert hat, das man sicherlich von der Belastung her mit einem Ultramarathon vergleichen kann – die magische “länger-als-Marathon”-Distanz war Carsten bis zu diesem Wochenende noch nie gelaufen.
So blieb Rodgau für uns ein C-Wettkampf in unserer Saisonplanung, allerdings mit einem fetten Sternchen versehen.
Die Trainingsvorbereitung für Rodgau50
Da Rodgau für uns kein Hauptwettkampf im Rahmen unserer Saisonplanung war, lag auch der Trainingsfokus der letzten Wochen und Monate nicht primär auf der Vorbereitung für Rodgau. Vielmehr haben wir beide seit November unseren Fokus auf das Triathlontraining gelegt. Ideale Wochen beinhalteten je 2 Trainingseinheiten Schwimmen, Radfahren und Krafttraining sowie 3 Laufeinheiten. Man muss aber sagen, dass wir aus diversen Gründen unser angestrebtes Trainingsziel nicht immer einhalten konnten. Das lag zum einen an fehlender Motivation im Herbst. Und bei mir an fehlenden Grundlagen im Triathlontraining. Denn ich bin sowas wie ein Triathlon-Rookie auf zweitem Bildungsweg. Vor vier Jahren habe ich zwei Triathlons absolviert. Seitdem habe ich mich aufs Laufen konzentriert. Entsprechend fehlen bei mir die Grundlagen auf dem Rad und beim Schwimmen. Bei Carsten kam noch beruflicher Reisestress hinzu, der dazu führte, dass doch regelmäßig Einheiten ausfallen mussten.
So sind wir auch bei unseren langen Läufen nur langsam vorangekommen. Am Ende sahen unsere langen Läufe in Vorbereitung für Rodgau wie folgt aus:
Hier wird deutlich, dass uns einfach einige lange Läufe in der Vorbereitung auf Rodgau gefehlt haben. 5-6 30km+ Läufe hätten wir uns idealerweise vorgestellt. Gerade mal einer (Hannah) und 3 (Carsten) sind es geworden. Aber aufgrund des Trainingsverlaufs seit November und unserem Erschöpfungsgrad, waren mehr 30km+ Läufe einfach nicht drin.
Für uns kein Grund, Rodgau sausen zu lassen. Wir kennen unseren Körper sehr gut und wissen, was er bei welchen Voraussetzungen im Stande ist zu leisten. Wir sind bereits in der Vergangenheit Marathons gelaufen mit ähnlich wenigen Laufkilometern in den Beinen. Klar war uns: 1. Es wird nach hinten raus eklig werden. 2. Wir werden sicherlich keine großartigen Zeiten aufs Parkett legen. Letzteres war aber ja auch nicht unser Ziel.
Rodgau 50 – der Wettkampf
Pre-Race
Zu Rodgau50 muss man sagen, dass es eine toll organisierte Veranstaltung ist. Die Startnummernausgabe erfolgt am Samstagvormittag vor dem Start in der Nähe einer beheizten Turnhalle, in der man sich dann auf- und warmhalten kann. Der Gang von der Turnhalle zum Start beträgt 5-10 Minuten. Im Start-/Zielbereich gibt es die Möglichkeit Taschen abzulegen. Dies erfolgt zwar auf eigene Haftung, ist dadurch aber auch sehr unkompliziert. Jeder sucht sich einfach einen Platz für seine Klamotten ohne lästiges Anstehen bei der Beutelabgabe, wie es bei größeren Laufveranstaltungen der Fall ist. Auch muss man nicht fürchten, dass die Klamotten nass werden, da der Bereich für die Taschenablage überdacht ist.
So gingen wir wie die meisten TeilnehmerInnen erst kurz vor Toresschluss von der Turnhalle in Richtung Start. Carsten hatte seinen Rucksack dabei, denn er wollte sich während des Laufes umziehen. Warum das? Weil Carsten sehr stark schwitzt und im Winter das Problem hat, dass er nach spätestens 2 Stunden Laufen anfängt zu frieren. Also hatte er sich einen “Umziehplan” zurechtgelegt. Nach der 4. und der 7. Runde wollte er seine Laufklamotten wechseln. So hat er es dann auch gemacht.
Runde 1-7: Unverhoffte Laufbegleitung
Im Startbereich angekommen legten wir also Carstens Rucksack ab, reihten uns in die Startaufstellung ein und da ertönte auch schon der Startschuss. Es ging sehr gemächlich los – wir hatten uns etwas weit hinten aufgestellt. Als sich das Läuferfeld dann ein wenig auseinander zog, verabschiedete sich Carsten. Wir hatten abgemacht, dass jeder für sich seinen eigenen Rhythmus läuft. Das klappte gut. Carsten war von nun an immer kurz vor mir unterwegs. Bei ca. der Hälfte der 5km-Runde gibt es einen Wendepunkt, wo sich die LäuferInnen entgegen kommen. Hier sind wir uns bis zur 9.Runde jedes Mal begegnet.
Gleich von Beginn an war da ein Läufer, der genau mein Tempo lief. Er sah aus wie Thorsten, mein Vereinskollege aus der Fortuna Düsseldorf Triathlon-Abteilung. Bisher hatte ich ihn erst einmal persönlich getroffen und das ist bereits 4 Jahre her. Im Winterlauf-Outfit war ich mir daher nicht sicher, ob er es wirklich ist. So habe ich 1,5 Runden gebraucht, bis ich mich getraut habe ihn anzusprechen. “Sag mal, Du bist doch Thorsten, oder?” Die Antwort war kurz und knapp: “Ja sicher!”. Von nun an hatte ich eine Laufbegleitung. Thorsten und ich liefen mal mehr, mal weniger quatschend die ersten 6 der 10 Runden gemeinsam in einem recht konstanten Tempo zwischen 5:47 und 5:58 min/km. Eigentlich ein Tempo, mit dem man entspannt unter 5 Stunden auf den 50 Kilometern bleibt. Mir war aber klar, dass ich das Tempo nach hinten heraus nicht würde halten können. Nicht, weil es von der Puste her anstrengend war. Aber muskulär wusste ich, dass es aufgrund der fehlenden Kilometer in der Vorbereitung auf den letzten Runden hart werden würde.
Bereits nach 25 Kilometern machten sich meine Beine bemerkbar. Von nun an galt die Devise: So lange wie möglich entspannt bleiben. Nach der 6.Runde (Kilometer 30) sagte ich zu Thorsten, dass ich ein wenig Tempo rausnehme und ich mich daher bei ihm verabschiede. Thorstens Antwort: “Das wollte ich Dir auch gerade sagen”. Also liefen wir noch eine weitere Runde gemeinsam, ehe dann für Thorsten nach 35 Kilometern Schluss war. Thorsten hatte bereits im Vorfeld für sich entschieden, dass er nur so lange laufen würde, wie es für ihn Sinn machte. Rodgau war auch für ihn ein Trainingslauf im Wettkampf-Rahmen und mit den 35 Kilometern war er mehr als zufrieden. Auf diesem Weg möchte ich Thorsten nochmals Danke sagen! Es war super, dass wir einen großen Teil der Strecke gemeinsam gelaufen sind. Es hat vom Tempo her einfach gepasst und natürlich gingen die Kilometer schneller um durch unsere Quatscherei.
Runde 8-10: Den Schmerz umarmen und das letzte Hilfsmittel Schokolade
So war ich also ab Kilometer 35 wieder auf mich allein gestellt. Blöd, dass die Oberschenkel sich bereits jetzt intensiv bei mir beschwerten. So was wie “wie kann man nur so bescheuert sein und im Winter 50 Kilometer laufen” haben sie glaube ich zu mir gesagt. Ich habe mich darauf konzentriert das zu tun, was man in solchen Momenten als Ultraläuferin macht: Den Schmerz als guten Freund zu begrüßen und ihn zu umarmen. Das hat im Großen und Ganzen gut geklappt. Auf der 8.Runde kamen dann aber leider noch Magenprobleme hinzu.
Nach einem 4-minütigem Intermezzo auf dem Dixie ging es auf die vorletzte Runde. 40 Kilometer hatte ich in den Beinen. Mein Körper war der Meinung, dass das doch eigentlich mehr als genug sei. Der Kopf sah das standesgemäß anders. Also hab ich mich weiter durchgekämpft. Tempo musste ich zwar weiter rausnehmen, aber das spielte für mich keine Rolle. Ich hatte mir vor dem Lauf ausgerechnet, dass eine Zeit unter 5:30 Stunden realistisch sei. Da lag ich noch deutlich im Soll. Durch die Toilettenpause war die 9. Runde die erste, auf der ich Carsten nicht begegnet bin. Was sehr schade war, denn kurz vor dem Wendepunkt der 9. Runde war Carsten zum Ultraläufer geworden und hatte die magische 42,195 Kilometer-Marke überschritten. Das hätte ich ihm doch nur zu gerne auf der Wendestrecke zugerufen. Dixiepause sei (kein) Dank, dass das nicht geklappt hat.
Zugegebenermaßen war ich aber auch genug mit mir selbst beschäftigt. Als ich zum letzten Mal über Start/Ziel lief, fotografierte mich Mike und ich konnte mir ein “ich will davon kein Foto” nicht verkneifen. Gefühlt kroch ich nur noch über die Strecke. Das Foto suggeriert, dass ich eigentlich noch recht locker unterwegs war.
Ca. 800 Meter hinter Start/Ziel war der Verpflegungsstand. Mein Zwischenziel für die letzte Runde. Hier waren supergelaunte und motivierende HelferInnen über 6 Stunden am Werk, um uns daherschlurfende und leidende LäuferInnen zu beglücken. Das war absolut herausragend. Vielen Dank!
Für die letzte Runde hatte ich noch meine Verpflegungs-Geheimwaffe einstecken, mit der ich mir für die letzten Kilometer ein gutes Gefühl und einen letzten Zuckerschock geben wollte. Der Schokoriegel mit Kokosfüllung, der mich bei meinem ersten Ultra auf dem Rennsteig aus einem größeren Tief geholt hat, war wieder einmalig. Muss also definitiv wieder auf die Einkaufsliste für die Rennsteigverpflegung in diesem Jahr.
Ich nahm mir diesmal also am Verpflegungsstand Zeit den ründlichen Tee zu trinken und eben meinen Schokoriegel zu verspeisen. So spazierte ich bis zur 1-Kilometermarke. Wieder loszulaufen war jetzt eine Qual, aber was willste machen? Du wirst ja doch nicht schneller fertig, wenn Du spazieren gehst. Außerdem fröstelte es mich. Das langsame Tempo in Kombination mit dem kalten Wind erinnerten mich wieder daran, dass ich gerade einen Ultra Ende Januar lief.
Rodgau50: Ein komischer Zieleinlauf
Also weiter die Zähne zusammenbeißen. So kam ich langsam, aber beständig dem Ziel näher. Und ehe ich mich versah, war ich auch schon auf den letzten hundert Metern. Der Moderator, der auch unfassbare 6-7 Stunden im Start-/Zielbereich uns LäuferInnen und die Supporter bei Laune hielt, rief meinen Namen. Ich überlegte noch, ob ich jetzt eigentlich jubeln sollte. Irgendwie war das komisch: Jetzt war ich 9 Mal über diese Start-/Ziellinie gelaufen. Und beim 10. Mal sollte ich jubeln? Es wusste ja auch keiner, dass das meine letzte Runde war. Also lief ich ins Ziel. Ohne Jubeln. Uhr stoppen. Fertig. Ein komischer Zieleinlauf. Von einer netten Helferin bekam ich eine Folie zum Überziehen und die Finishermedaille. Diese bekam ich verpackt in einer Folie. Auch komisch. Die Ultramenschen sind schon seltsame Käuze.
Auch Carsten war wenige Minuten vor mir ins Ziel gekommen. Er zog sich gerade um und ich freute mich riesig, dass er so gut durchgekommen war. Im Nachhinein musste er sich dann aber noch den ein oder anderen Seitenhieb von mir anhören. Denn er war wunderbar konstant bis zum Verpflegungsstand auf der letzten Runde durchgelaufen. Da sagte ihm sein Kopf auf einmal, dass er jetzt doch auch spazieren gehen könnte. Dadurch verspielte Carsten sich die Möglichkeit, noch unter 5 Stunden zu finishen. Was aber ja auch bei ihm kein Ziel gewesen war, denn es ging ums reibungslose Durchkommen. Das hatte er über den Erwartungen erfüllt.
Rodgau50 – unser Fazit
Unser Fazit ist durchweg positiv. Wir sind sehr zufrieden damit, wie wir durchgekommen sind. Ich hatte mit einer Zeit um die 5:30 Stunden gerechnet. Mit 5:13 Stunden war ich trotz klarer Tempoverringerung auf den letzten Runden deutlich schneller unterwegs. Für Carsten war es ein rundum gelungenes Ultradebüt. Er ist bis auf die letzte Runde konstant und recht locker durchgelaufen. Auch seine Umziehtaktik hat gut funktioniert. Wir können beide gut auf Rodgau im Hinblick auf die nächsten Wettkämpfe aufbauen.
Auch die Veranstaltung an sich war wunderbar. Die Organisation war super und die HelferInnen absolute Spitzenklasse. Rodgau50 ist definitiv eine Laufveranstaltung von LäuferInnen für LäuferInnen. Das merkt man in jedem Moment.
Ob man es mag 10 Runden im Kreis zu laufen, ist denke ich eine sehr individuelle Sache. Ich persönlich fand es sehr angenehm, dass wir uns alle 5 Kilometer verpflegen konnten. Mental wurde es auf den letzten Runden für mich eher einfacher, denn man ist im Runde-für-Runde-Tunnel. Für mich war das mental gerade auf den letzten 3 Runden eher hilfreich, als belastend. Aber da tickt jeder anders.
Großartig war auch wieder das kleine Klassentreffen der Lauf-Community. Danke an Mike für die Orga des gemeinsamen Carboloadings am Abend vorher und die Unterstützung auf der Strecke! Schade, dass man am Renntag dann doch wieder den ein oder anderen verpasst bzw. kaum Zeit findet zu quatschen.
Rodgau50 – ein rundum positiver Lauf für uns. Und trotzdem kommen wir nicht wieder.
Bereits kurz nach unserem Finish, auf dem Weg zur Dusche, waren wir uns einig: Das war das erste und letzte Mal, dass wir in Rodgau am Start waren. Warum? Weil wir einfach keine Winterläufer sind. Einen Ultra im Winter zu laufen ist für das eigene Ego großartig. Wir müssen zugeben, es flasht uns, dass wir im Januar sagen können, dass wir bereits einen Ultra in diesem Jahr gelaufen sind. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Kälte uns ganz schön zugesetzt hat. Und wir hatten noch Glück mit dem Wetter in Rodgau. Wir sind komplett von Niederschlag verschont geblieben und die Temperaturen lagen deutlich über 0 Grad. Wie wäre es da erst gewesen, wenn wir richtig schlechtes Wetter gehabt hätten?
Ein früher Ultra kommt uns also so schnell nicht mehr in die Tüte. Außer es verschlägt uns in wärmere Gefilde. Wer weiß.
Wettkämpfe zu Jahresbeginn: Wie stehst du dazu?
Uns fällt das lange Laufen im Winter schwer. Zum einen müssen wir uns bei kaltem, ekligem Wetter häufig aufraffen unser Training durchzuziehen. Wir sind beide extreme Sommermenschen. Auch wenn ich keine Sommerläuferin bin (bei heißen Temperaturen bekomme ich Probleme beim Laufen), liebe ich trotzdem die warme Jahreszeit. Entsprechend motiviert bin ich außerhalb der Winterzeit fürs Lauftraining.
Bisher haben wir im Winter nur vereinzelt an kleinen Vorbereitungswettkämpfen teilgenommen. Eine Ausnahme war der Tokio Marathon im Februar 2015. Dort waren die Temperaturen allerdings auch recht angenehm, eher herbstlich. Im vergangenen Jahr bin ich beim Tel Aviv Marathon ebenfalls im Februar in die Saison gestartet. Die warmen Temperaturen waren tatsächlich auch beim Lauf eine Wohltat. Auch im nächsten Jahr planen wir wieder einen frühen Marathon in warmen Gefilden. Mehr dazu gibt’s zu gegebenem Zeitpunkt hier zu lesen.
Rodgau hat uns sehr deutlich gezeigt, dass Wettkämpfe über längere Distanzen im Winter absolut nicht unser Ding sind. Wir hatten Spaß in Rodgau und sind stolz auf das Geleistete. Aber trotzdem werden wir dort nicht mehr starten. Wir kommen einfach über lange Distanzen nicht gut mit der Kälte klar.
Wie ist das bei dir? Kannst du unsere Schwierigkeiten im Winter nachvollziehen? Oder gehörst du zu den LäuferInnen, die gerne im Winter laufen?
Gibt es eigentlich auch “AllwetterläuferInnen”? Jemand, der bei jedem Wind und Wetter mit derselben Menge an Spaß dabei ist?
Lass uns doch gerne wissen, was deine Strategie gegen Probleme bei harten Wetterbedingungen ist! Egal ob Kälte, Hitze, Regen, Schneefall o.ä. Wie bekämpfst du für dich schwere Wetterbedingungen?
[mo-optin-form id=“TQbHteWpqI“]